FEU G * Dachstuhlbrand * Bauernweg

    Um 8.00 Uhr wurden wir zu einem Dachstuhlbrand in den Bauernweg alarmiert. FEU G steht für „Feuer groß“. Wir konnten sehr schnell mit beiden Fahrzeugen ausrücken. Beim Eintreffen stand der Dachstuhl des Hauses im Bauernweg bereits im Vollbrand. Beim Beginn der Löscharbeiten fing das Nachbarhaus durch die sehr große Hitzeentwicklung und durch eine ungünstige Windrichtung ebenfalls Feuer. Beim zweiten Gebäude fing der Dachstuhl in sehr kurzer Zeit komplett Feuer. Die Hitzeentwicklung der beiden Brände war heftig und ließ keinen Innenangriff mehr zu.

    Verletzt wurde eine Person die dem Rettungsdienst übergeben wurde und dann mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht wurde.

    Es handelt sich beim ersten Gebäude um ein Wohn-/Wirtschaftsgebäude das nicht mehr landwirtschaftlich genutzt wird.

    Beim zweiten Gebäude handelt es sich ebenfalls um ein Wohn-/Wirtschaftsgebäude. Hier war ein landwirtschaftlicher Betrieb. Zum Glück konnten noch alle Tiere gerettet werden.

    Das Feuer war so groß und heftig das die Alarmierungen immer weiter erhöht wurden. Dafür gibt es verschiedene Stufen. Es fängt bei FEU 1 an und endet bei FEU 7. Und genau bei FEU 7 waren wir dann. Eine höhere Einstufung ist nicht mehr möglich.

    So wurden immer weitere Feuerwehren alarmiert und genügend Material und Feuerwehrleute vor Ort zu haben. Es waren zehn Feuerwehren im Einsatz.

    Wir selbst waren mit bis zu 32 Feuerwehrleuten im Einsatz. Insgesamt waren ca. 120 Feuerwehrleute vor Ort.

    Die hohen Außentemperaturen von über 30° C waren ein Problem bei den Löscharbeiten. Das Löschen war somit noch anstrengender als ohnehin schon. So wurden alle Feuerwehrleute immer sehr kurzfristig beim Löschen abgelöst.

    Problematisch war die Versorgung mit Löschwasser. Das Hydrantennetz reichte nicht aus um die Löschwasserversorgung komplett zu gewährleisten. Es wurde noch Löschwasser aus einem Teich entnommen. Um weiteres Löschwasser zu bekommen brachten Landwirte mit ihren Güllewagen Wasser zu Einsatzstelle.

    Zusätzlich wurden Feuerwehrfahrzeuge mit einem großen Wasservorrat zur Einsatzstelle beordert. So ein großes Tanklöschfahrzeug aus Brunsbüttel und ein Abrollcontainer der Werksfeuerwehr Raffinerie Heide.

    Am frühen Nachmittag wurde „Feuer aus“ gemeldet und die vielen Feuerwehren konnten wieder abrücken. Aber kleinere Glutnester flammten immer wieder auf. So mussten wir immer wieder ablöschen. Ein Bagger war im Einsatz um die Glutnester zu finden.

    Wir sind um 18.45 Uhr wieder in das Gerätehaus eingerückt.

    Um 22.03 Uhr kam aber die nächste Alarmierung das wieder ein kleines Feuer ausgebrochen ist. So sind wir wieder ausgerückt und haben nochmals nachgelöscht. Einsatzende war gegen 23.00 Uhr.

    Sehr schnell wurden wir von Anwohnern, den Landfrauen aus Eggstedt und dem DRK Eggstedt mit Getränken versorgt. Das war auch dringend notwendig. Bei den sehr hohen Temperaturen waren alle Feuerwehrleute dankbar etwas trinken zu können. Wir hatten da mehr als genug. Danke an alle die uns geholfen haben den Einsatz durchzustehen. Selbst Eis wurde uns gebracht damit wir uns abkühlen konnten.

    Gegen Mittag rückte das DRK Albersdorf an und baute eine Verpflegungsstelle auf. Dort wurden ebenfalls Getränke ausgegeben. Zusätzlich belegte Brötchen und Würstchen.

    Noch während des Einsatzes konnte für die Bewohner eine Ersatzwohnung gestellt werden. Dafür sind wir dankbar. Es wurden Möbel herbeigeschafft. Dank an Hoelp in Brunsbüttel. Und es wurde Dinge des täglichen Bedarfs bereitgestellt. Viele Eggstedter/innen packten da sofort mit an und brachten etwas vorbei.

    Der landwirtschaftliche Betrieb ist auch ein Milchviehbetrieb. Also mussten die Kühe trotz des Unglücks wieder gemolken werden. Dafür wurde ein Weidemelkstand, eine Pumpe, Melkmaschinen und ein Milchtank herbeigeholt. Da waren ebenfalls wieder viele Personen und Firmen dabei die das möglich gemacht haben.

    Ein Dank aber auch an alle Eggstedter, die nicht während des Einsatzes an die Einsatzstelle gekommen sind um zu sehen was da los ist. Die Rauchwolke war groß und hoch über Eggstedt zu sehen. Trotzdem hatten wir es nicht mit Schaulustigen zu tun die uns behindert hätten. Selbst das hilft uns.

     

    Im Einsatz

    FF Eggstedt

    FF Brunsbüttel

    Fw Burg

    FF Frestedt

    FF Hochdonn

    FF Krumstedt

    FF Meldorf

    FF Schafstedt

    FF Süderhastedt

    Werksfeuerwehr Raffinerie Heide

    Technische Einsatzleitung Dithmarschen

    Fachberater Kreisfeuerwehrverband

    Doku Team Kreisfeuerwehrverband

    Feuerwehrtechnische Zentrale

    Polizei

    Notarzt

    Rettungswagen

    Rettungshubschrauber

    DRK-Bereitschaft

    Notfallseelsorge

    Wasserbeschaffungsverband

    SH Netz

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