Der internationale Tank des Ehrenamtes brachte uns dann auch einen ehrenamtlichen Einsatz. Die Alarmierung erfolgte um 12.07 Uhr mit der Meldung: „THTHIER K * Schwan in Notlage“
Für uns dann eine ungewöhnliche Meldung.
Einsatzstelle waren die Backlöcher im Eggstedter Moor.
Alarmiert hatte uns ein Fotograf. Der hatte bemerkt, dass ein Schwan nicht mehr fliegen konnte. Und durch seinen Fotoapparat mit Teleobjektiv konnte er gut sehen, daß ein Band einen Schwan behinderte.
Aber der Schwan schwamm mitten auf dem Backloch. Wir besetzten ein Schlauchboot, um den Schwan zumindest in eine Ecke zu drängen. Das gelang aber nicht. Die Wasserfläche war zu groß um näher an den Schwan heranzukommen oder das Tier auf das Land zu treiben.
Nach Rücksprache mit der Leitstelle wurde ein Tierarzt angefordert. Der sah sich nicht in der Lage etwas zu tun. Der Schwan schwamm dann weiter auf dem Backloch umher.
Es war aber gut zu sehen, daß der Schwan nicht davonfliegen konnte. Daher war unser Einsatz gerechtfertigt.
Es wurde Rücksprache mit dem Amtstierarzt, Kreisveterinär, Ordnungsamt usw. genommen. Die Klärung zwischen den Ämtern dauerte seine Zeit. Denn erschwerend kommt hinzu, daß die Geflügelpest es nicht möglich macht, den Schwan, wenn wir ihn hätten fangen könnten, einfach in eine Tierarztpraxis zu bringen.
Der Tierarzt hatte zwischenzeitlich die Einsatzstelle wieder verlassen.
Nach vielen Telefonaten war das Ergebnis, daß der Tierarzt wieder zur Einsatzstelle kommen sollte, um den Schwan zu betäuben. Aber der Tierarzt konnte kein zweites Mal zur Einsatzstelle fahren.
Wir konnten den Einsatz dann nur abbrechen.
Es soll die nächsten Tage versucht werden den Schwan einzufangen und von dem Band zu befreien.
Der Einsatz dauerte fast 4 Stunden.
Im Einsatz:
StLF 10/6 Eggstedt
TSF Eggstedt
14 Feuerwehrleute
Tierarzt